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Kommunale Präventionsketten NRW

Unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und der finanziellen Situation der Eltern, soll Kindern ein gelingendes Aufwachsen und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden. Von der Schwangerschaft und Geburt bis zum Übergang von der Schule in den Beruf soll passgenaue Unterstützung für Kinder und deren Familien ermöglicht werden. Involviert sind Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen, kommunale Spitzen, Politik, Verwaltung, freie Wohlfahrtsverbände. Im Kreis Lippe sollen alle Kinder und Jugendliche zu starken, gesunden, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranwachsen. Unter diesem Leitgedanken wollen wir in verschiedenen Handlungsfeldern die Teilhabechancen von Kindern erhöhen und die Folgen von Benachteiligung verringern.

Ein Interview zu dem Thema finden Sie hier:

kinderstark NRW: Das Interview mit Landrat Dr. Axel Lehmann und Projektkoordinatorin Margit Monika Hahn in Textform

Ausgewählte Kreise und kreisfreie Städte wurden über die Umsetzung und Zielentwicklungsprozesse des Landesprogrammes „kinderstark - NRW schafft Chancen“ befragt. Für den Kreis Lippe wurde Landrat Dr. Axel Lehmann und Koordinatorin Margit Monika Hahn von Dr. Ursula Kansy von der Servicestelle Prävention „kinderstark – NRW schafft Chancen“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen interviewt. 

„Das will „kinderstark - NRW schafft Chancen“

Die Landesinitiative setzt auf eine Politik der Vorbeugung, die allen Kindern gleiche Chancen auf gutes und gesundes Aufwachsen, auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen soll – unabhängig von sozialer Herkunft und vom Geldbeutel der Eltern.

Herr Landrat Dr. Axel Lehmann, warum engagieren Sie sich bei dem Landesprogramm „kinderstark – NRW schafft Chancen“?

„Der Kreis Lippe will allen Kindern einen gleichberechtigten Zugang zu frühkindlicher Erziehung und Bildung ermöglichen. Für alle Kinder in Lippe werden die Angebote der frühkindlichen Betreuung, Erziehung und Bildung weiter ausgebaut und qualitativ verbessert.“

Was ist Ihnen konkret bei der Präventionsarbeit im Kreis Lippe wichtig?

„Wichtig ist Vorbeugung von Anfang an, durch eine lückenlose Präventionskette von der Schwangerschaft/Geburt bis zum Übergang Schule/Beruf. Darüber hinaus ist uns wichtig, die Stärkung und Verbesserung des „Netzwerks Prävention“, also passgenaue Unterstützung für Kinder und deren Familien, und der Ausbau der Frühen Hilfen durch weitere niedrigschwellige Zugänge zum Unterstützungssystem, insbesondere durch eine intensive Zusammenarbeit mit dem Gesundheitssystem.“

Wo setzen Sie zur Zeit die Schwerpunkte bei der Arbeit an der Präventionskette?

„Im Jahre 2018 wurden zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts drei strategische Ziele festgelegt:

Eines dieser Ziele, die im Rahmen der gemeinsamen Arbeit für die Umsetzung des Projektes gesetzt worden sind, sind die „Frühen Hilfen und Familienbildung". Im Rahmen des Arbeitskreises „Frühkindliche Bildung" haben wir mit Kindertageseinrichtungsleiterinnen, Erzieherinnen und Elternvertreterinnen die Willkommensmappe „Hereinspaziert" entwickelt.

Weitere Ziele befassen sich mit den Themen Gesundheit und Schulabsentismus. Durch frühzeitiges Erkennen von allgemeinen und speziellen Risikofaktoren, z.B. der Zahn- und Mundgesundheit, sowie Aufklärung und Sensibilisierung der Kinder und ihrer Eltern, sollen Erkrankungen in diesem Bereich reduziert werden. Das gesunde Aufwachsen der Kinder soll frühzeitig unterstützt werden, durch spezielle Angebote an Eltern, die einen sehr niedrigschwelligen Zugang haben. Thema des Ziels Verringerung von Schulabsentismus ist es, allen Kindern und Jugendlichen in Lippe den individuell bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen, in diesem Fall durch das Reduzieren von Fehlzeiten und die geregelte Wiedereingliederung von SUS in den Schulalltag. Das Schülereingliederungs-Management und die Datenerhebung an Schulen im Kreis Lippe sollen intensiviert und ausgebaut werden. Künftig sollen Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern regelmäßig an diesem Thema beteiligt und dazu befragt werden, um die Partizipation zu stärken.

Die ersten Modellkommunen haben 2012 begonnen, vor Ort kooperative Netzwerke aufzubauen. Jede Kommune arbeitet dabei mit ihren eigenen Schwerpunkten und schafft eine passgenaue Angebotslandschaft, die Familien, Eltern und Kinder stärkt. Seitdem versuchen immer mehr Kommunen mit Hilfe des Projekts allen Kindern gleiche Chancen auf ein gutes Aufwachsen, auf Bildung und auf gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und vom Geldbeutel ihrer Eltern.“

Frau Hahn, in welcher Rolle sehen Sie sich als Koordination innerhalb des Prozesses?

„Meine Rolle als Koordinatorin besteht darin, für eine angemessene Vernetzung zwischen allen relevanten Akteuren im präventiven Bereich zu sorgen. Des Weiteren zu schauen, welche Lücken es in den präventiven Ketten gibt, und darauf aufbauend die Planung und Entwicklung passgenauer Maßnahmen zu initiieren, beziehungsweise die bereits bestehenden Angebote lokal anzupassen.“

Wie stellen Sie sicher, dass alle relevanten Netzwerkakteure über den aktuellen Stand der Zielentwicklung und -umsetzung informiert sind? Welche Akteure sind das?

„Über die regulären Treffen der Steuerungsgruppe, Arbeitskreise, Veranstaltungen, regelmäßige Bereisung der kreisangehörigen Kommunen und über die Presse.“

Welche Tipps würden Sie neuen Koordinierenden gerne geben, um die Zielentwicklung möglichst qualitativ gestalten zu können?

„Ich würde empfehlen, auf alle Kooperationspartner offen zuzugehen, sie immer wieder mit einzubeziehen, die inhaltlichen Themen eng zusammen mit allen Akteure abzustimmen und Transparenz zu schaffen. Aber das Wichtigste ist es, nie das Ziel aus den Augen zu verlieren und immer mit der Sicht der Eltern und Kinder zu schauen. Denn schließlich geht es um Kinder und Jugendliche, um die zukünftige Generation, die Säulen der Gesellschaft und immer mit Herz und Seele dabei zu sein.“

Weitere Infomationen gibt es zusätzlich unter: www.kinderstark.nrw

Kontakt

M. Hahn
Koordinierungsstelle des Kreises Lippe, Kommunale Präventionsketten NRW, kinderstark - NRW schafft Chancen
Felix-Fechenbach-Str. 5
32756 Detmold

Info

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter

Strategische Ziele

Eines der strategischen Ziele, die im Rahmen der gemeinsamen Arbeit für die Umsetzung des Projektes gestzt worden sind, sind die "Frühe Hilfen und Familienbildung". Im Rahmen des Arbeitskreises "Frühkindliche Bildung" haben wir mit Kindertageseinrichtungsleiterinnen, Erzieherinnen und Elternvertreterinnen die Willkommensmappe "Hereinspaziert" entwickelt. Diese Willkommensmappe soll neuen Familien, die ihre Kinder in einer Kindertageseinrichtung angemeldet haben, Orientierung geben und die Eingewöhnung erleichtern.

Weitere Ziele sind die Förderung der Gesundheit und Prävention und Intervention von Schulabsentismus. Durch frühzeitiges Erkennen von allgemeinen und speziellen Risikofaktoren der Zahn- und Mundgesundheit sowie Aufklärung und Sensibilisierung der Kinder und ihrer Eltern soll Erkrankungen in diesem Bereich reduzieren. Ziel des Schulabsentismus ist es, allen Kindern und Jugendlichen in Lippe einen individuell bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen. Das Schülereingliederungs-Management und die Datenerhebung an Schulen im Kreis Lippe soll intensiviert und ausgebaut werden. Künftig sollen Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern regelmäßig an diesem Thema beteiligt und dazu befragt werden.

"Vorhaben Schulabsentismus"

Ein bis zwei Prozent der lippischen Schülerinnen und Schüler zeigen ein schulvermeidendes Verhalten. Schulinterne Handlungskonzepte mit Maßnahmen zur Prävention und Intervention sind hier von besonderer Bedeutung. Im Netzwerk Schulabsentismus Lippe arbeiten das , Vertreter der Schulen, der Schulsozialarbeit, der Jugendhilfe, des sowie der gemeinsam an dem Vorhaben.

 Weitere Informationen dazu finden Sie hier:

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