17. Mai 2022
In der Aktionswoche „Bridge Days“ des InnoVET-Projekts „Bildungsbrücken OWL“ entwickelten Auszubildende konkrete Vorschläge, um die berufliche Bildung in der Region voranzubringen. Dabei lernten sie die Innovationsmethode „Design Sprint“ kennen – und gaben den Akteuren der Berufsbildung und dem Projekt neue Impulse.
Über Azubis wird viel gesprochen, wenn es um die Zukunft der beruflichen Bildung geht. Das InnoVET-Projekt „Bildungsbrücken OWL“ fragt die „Hauptdarsteller der Ausbildung“ lieber selbst: Was sind ihre Bedürfnisse? Was kann verbessert werden? Wo drückt der Schuh? Um herauszufinden, was die Auszubildenden in der Region Ostwestfalen-Lippe bewegt und wie sie auf ihre Ausbildung blicken, entwickelte das Projekt die Aktionswoche „Bridge Days“.
Vom 4. bis 8. April steckten 18 Auszubildende hier die Köpfe zusammen. Mit der Innovationsmethode „Design Sprint“ entwickelten sie Antworten auf die Frage: „Wie kann die Ausbildung weiterentwickelt werden, damit sie optimal auf die zukünftige Arbeitswelt vorbereitet?“ Denn das Ziel von „Bildungsbrücken OWL“ ist es, optimale Lehr- und Lernbedingungen für eine exzellente berufliche Bildung in der Region zu schaffen. Die Ideen der Auszubildenden sollen konkret zur Entwicklung flexibler Bildungskarrieren und zum Thema „Innovieren und Gründen“ beitragen. Die Erfahrungen aus der Veranstaltung nutzt das Projekt, um gemeinsame Lernformate von Auszubildenden und Studierenden weiterzuentwickeln.
Der Sitzungssaal des Kreistages in Detmold: 60 Gäste warten gespannt, unter ihnen die Ausbilder der entsendenden Unternehmen, leitende Personen aus den regionalen Bildungsinstitutionen, der Projektpartner, die Schulleitungen der Berufskollegs und die Jury aus IHK, Kreishandwerkerschaft, Agentur für Arbeit, DGB und Unternehmen.
Projektleiter Prof. Dr. Andreas Welling macht bei der Begrüßung klar, worum es dem Projekt geht: „Die Berufsbildung in Deutschland ist sehr gut an stetigen Fortschritt angepasst, aber nicht an rasanten Wandel. Das Bildungssystem muss Antworten auf diesen Wandel geben. Bildungsbrücken OWL möchte einen Beitrag dazu leisten und alle Akteure einbeziehen.“ Ihm geht es nicht nur um das System, sondern um die Auszubildenden selbst: „Für die flexible Arbeitswelt der Zukunft müssen wir die Auszubildenden vorbereiten.“ Gefragt sind Fachkräfte, die agil und kreativ Lösungen für ein Problem entwickeln können – wie mit der Methode „Design Sprint“.
Dann ist der große Moment gekommen – und den Auszubildenden gehört die Bühne. Jedes Team erklärt in einer eigenen Präsentation, welches Problem es identifiziert hat und wie es gelöst werden könnte.
Das sind die Vorschläge der Auszubildenden:
Weitere Informationen zu den Bridge Days 2022 gibt es unter www.inno-vet.de.