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14. Jan 2021

Leitstellenbilanz 2020: Corona macht sich in der Statistik bemerkbar

Corona hat das Jahr 2020 in vielen Lebensbereichen bestimmt. Das zeigt auch die Statistik der Feuerschutz- und Rettungsleitstelle Lippe: 117.000 Einsätze hat sie im vergangenen Jahr vom Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo aus koordiniert. Das sind 8000 mehr als noch 2019. Dabei stehen nicht mehr Einsätze von Feuerwehr, Rettungswagen oder Notarzt im Fokus.

„Das Informationsbedürfnis der Bevölkerung ist seit Auftreten des ersten Coronafalls in Lippe im März 2020 enorm“, weiß Landrat Dr. Axel Lehmann. „Über 41.000 Menschen haben den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der 116117 gewählt, das sind rund 5.500 Anrufe mehr als noch im Vorjahr. Eine Steigerung, die zu 100 Prozent auf Fragen rund um das Coronavirus zurückzuführen ist“. Die Telefonnummer war zu Beginn der Pandemie auch telefonische Anlaufstelle für medizinische Auskünfte rund um Corona. So gingen in Lemgo im März an manchen Tagen bis zu 500 Prozent mehr Anrufe ein als an einem Durchschnittstag im Februar. 25.000 Anrufe zählte die Leitstelle im März, im Februar waren es zum Vergleich 19.000.

45.500 Mal sind Rettungstransportwagen, Notarzt, Rettungshubschrauber und Krankentransport herausgefahren, um notleidenden Menschen in Lippe zu helfen. In 2019 waren es rund 46.000 Rettungs-diensteinsätze. Während zu Beginn der Pandemie bis zu zehn Prozent weniger Einsätze verzeichnet wurden, hat sich die Zahl im Laufe des Jahres auf Vorjahresniveau eingependelt.

Die Einsätze der Feuerwehren in Lippe waren 2020 etwas rückläufig: Knapp 4.000 Mal sind die Wehren ausgerückt, das sind rund 360 Einsätze weniger als im Jahr davor. 1.290 Mal, und damit knapp 29 Prozent weniger als 2019, waren Brände der Auslöser für den Notruf. „Die Menschen waren viel öfter zu Hause als üblich. Vielleicht konnte deshalb der eine oder andere Brand verhindert oder schneller entdeckt werden“, mutmaßt Meinolf Haase, Leiter Bevölkerungsschutz beim Kreis Lippe. Die Zahl der Hilfeleistungen, z.B. nach einem Unwetter, ist mit rund 2.700 Einsätzen stabil.

245.000 ein- und ausgehende Anrufe hat die Leitstelle im vergangenen Jahr bearbeitet, das sind circa 5.000 Anrufe weniger als 2019. Pro Tag sind das 669 Telefonate für die Leitstellenmitarbeiter, die im 24 Stunden-Betrieb arbeiten. 60.000 Menschen wählten den Notruf über die 112 und damit 900 Hilfesuchende mehr als im Vorjahr.
Um etwa 4.500 auf 32.300 Disponierungen gestiegen sind die sonstigen Telefondienste, Beratungen und Weiterleitungen, wie zum Beispiel an die Polizei, psychologische Beratungsstellen, Notfallseelsorger, Ordnungs- oder Forstämter.

„Das Jahr 2020 war für alle eine besondere Herausforderung. Mein Dank gilt sowohl den Mitarbeitern der Leitstelle, die stets umsichtig handeln und schnell Hilfe zuführen als auch den Feuerwehr- und Rettungsdienstkräften auf der Straße, die seit fast einem Jahr mit der steten Unsicherheit Corona im Einsatz sind“, betont Landrat Lehmann.


Foto: Herz des Bevölkerungsschutzes: Die Feuerschutz- und Rettungsleitstelle Lippe ist auf dem Gelände des Feuerwehrausbildungszentrums in Lemgo angesiedelt. Aufgrund der Corona-Pandemie herrscht hier derzeit Hochbetrieb.

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