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Kooperation im Bevölkerungsschutz: Einheitliche Schutzkleidung für Rettungsdienst der Kreise Lippe, Paderborn und Höxter

04. Apr 2022

Kooperation im Bevölkerungsschutz: Einheitliche Schutzkleidung für Rettungsdienst der Kreise Lippe, Paderborn und Höxter

Die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn bauen die interkommunale Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz weiter aus.

Für mehr als 1,5 Millionen Euro haben die drei Kreise jetzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst mit einheitlicher Schutzkleidung ausgestattet. Durch die gemeinsame Beschaffung wurden rund 500.000 Euro eingespart.

„Unser Ziel ist es, kreisübergreifend einen einheitlichen Rettungsdienst zu schaffen. Im Schulterschluss sehen wir die große Chance, den wachsenden Herausforderungen auch zukünftig mit nachhaltigen und kostengünstigen Lösungen begegnen zu können. Das ist gelebte interkommunale regionale Zusammenarbeit“, erklärt der Leiter des Fachbereichs für Öffentliche Sicherheit beim Kreis Höxter, Matthias Kämpfer.

„Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst wollen wir optimale Voraussetzungen schaffen. Zu guten Arbeitsbedingungen gehört im Rettungsdienst eine Dienst- und Schutzkleidung, die sicher und bequem ist. Durch die gemeinsame Beschaffung führen wir unsere sehr gute Kooperation fort. Dies ist sichtbares Zeichen nicht nur für die Menschen in Not“, erklärt Sabine Beine, Verwaltungsvorstand Kreis Lippe.

Der Ordnungsdezernent des Kreises Paderborn, Dr. André Brandt, sagt: „Die gemeinsame Beschaffung von Dienst- und Schutzkleidung ist ein weiteres Beispiel für unsere seit Jahren gelebte, kommunale Zusammenarbeit im Rettungsdienst für rund 800.000 Menschen in den Kreisen Höxter, Lippe und Paderborn. Wir sind Familie: Wir halten zusammen, bieten bestmögliche Sicherheit und teilen uns den Aufwand. Und das erkennt man jetzt auch optisch auf den ersten Blick“.

Die drei kooperierenden Kreise sind offen dafür, die Kooperation auf weitere Kreise, kreisfreie und kreisangehörige Städte auszuweiten.

Vorteile der neuen einheitlichen Dienst- und Schutzkleidung

Alle hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst, auch Notärzte, werden mit der gemeinsam beschafften, einheitlichen Schutzkleidung nach neusten Sicherheitsstandards ausgestattet. Auch Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, die den Rettungsdienst in den Kreisen Lippe und Paderborn teilweise unterstützen, werden ebenfalls zukünftig die neue Schutzkleidung tragen.

Neu ist das Kooperationslogo am linken Ärmel, während auf der Vorderseite weiterhin das Kreiswappen bzw. das Logo der jeweiligen Hilfsorganisation zu sehen ist. Ebenfalls neu ist die einheitliche, farbliche Kennzeichnung der Qualifikation der jeweiligen Einsatzkraft (Notarzt, Notfallsanitäter, Rettungssanitäter, Auszubildender usw.), die jetzt auf einen Blick an der Farbe des Brustschilds zu erkennen ist.

Die Schutzkleidung in den Signalfarben Leuchtgelb und Rot erfüllt die Sicherheitsanforderungen an die höchste Schutzklasse (Schutzklasse 3) und ist für jeden Einsatzanlass geeignet. Neben der sportlichen Optik mit retroreflektierenden Streifen gehören zur Ausstattung auch eine Funkgerätetasche, Halteschlaufen für Mikrofon und CO-Warngerät, geräumige Taschen, Kniepolster mit Nässeschutz. Erstmalig sind für die Einsatzkräfte im Rettungsdienst einheitlich hochatmungsaktive, wasserdichte bzw. wasserabweisende Softshelljacken gekauft worden, die insbesondere bei hohen Temperaturen in den Sommermonaten einen höheren Tragekomfort bieten.

Zahlen

Die Kosten für die Erstausstattung der modulartig verwendbaren Soft- und Hardshelljacken und Einsatzhosen für den Rettungsdienst betragen insgesamt rund 1.555.000 Euro.
Beschafft wurden für alle drei Kreise:
  • 6.840 Einsatzhosen
  • 1.745 Hardshell-Schutzjacken
  • 3.359 Softshell-Einsatzjacken
  • 6.596 Polo-Shirts
  • 2.903 Sweatjacken
  • und ca. 13.250 Funktions- und Namensschilder sowie Rückenschilder

Zentralisierte Reinigung, Desinfektion und Instandhaltung der Kleidung

Die neu beschaffte Dienstkleidung wird auch zentral gereinigt, desinfiziert und instandgehalten. Dieser Service wurde ebenfalls gemeinsam in der Kooperation ausgeschrieben.

Kooperation der drei Kreise im Bevölkerungsschutz hat sich seit 2019 bewährt

Die Kooperationsvereinbarung zwischen den Kreisen Höxter, Lippe und Paderborn über eine Zusammenarbeit im Bereich des Bevölkerungsschutzes sowie eine kooperative technische Zusammenarbeit der Kreisleitstellen für die Bereiche Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz wurde im Jahr 2019 geschlossen. Ziel der Kooperation sind nachhaltige und kostengünstige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft.

Zu gemeinsamen Themen gehören u.a.: Leitstellenverbund, Ärztlicher Bereitschaftsdienst, Telenotarzt, Einkaufsgemeinschaft.

Insbesondere durch die Einkaufsgemeinschaft können die drei kooperierenden Kreise folgende Vorteile erzielen:

  • bessere Lieferkonditionen, insbesondere Kosteneinsparungen
  • nur ein (aufwändiges) Ausschreibungsverfahren
  • gleiche Standards und Ausstattung
  • einheitliches Erscheinungsbild (Corporate Design)

Durch die Einkaufsgemeinschaft wurden bei der Beschaffung von Fahrzeugen, medizinischen Geräten, Medikamenten, Verbrauchsmaterial, Kraftstoffen, Dienstbekleidung u.a. deutliche Verbesserungen erzielt. So erfolgt die Beschaffung unter Federführung eines Verantwortlichen, der von einer Arbeitsgruppe aus allen drei Kreisen unterstützt wird.

Ziele sind eine deutliche Qualitätssteigerung und Kostensenkung bei verringertem Personalaufwand. Schon mehrfach wurden zum Beispiel gemeinschaftlich Einsatzfahrzeuge für den Rettungsdienst beschafft.

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