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Für die Integration in Lippe: Das Projekt „SOE Horn-Bad Meinberg“ ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe

02. Sep 2020

Für die Integration in Lippe: Das Projekt „SOE Horn-Bad Meinberg“ ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe

Mit welchen präventiven Ansätzen lässt sich die Integration von Zugewanderten verbessern? Aus Projekten in Horn-Bad Meinberg und Augustdorf sollen sich wichtige Erkenntnisse für den gesamten Kreis Lippe entwickeln. In Horn-Bad Meinberg nimmt das Kreisprojekt „SOE Horn-Bad Meinberg“ am 1. September 2020 seinen Betrieb auf. Die Quartiersmanagerin für Horn-Bad Meinberg startet Mitte September.

„SOE Horn-Bad Meinberg“ ist Teil des Gesamtprojekts „Gesellschaftliche Teilhabe und Integration Zugewanderter“ in Augustdorf und Horn-Bad Meinberg. Koordiniert wird die Maßnahme von Jessica Keitel vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) im Kreis Lippe. Träger ist an beiden Standorten die lippische Caritas. Gefördert wird das Projekt von Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) mit 250.000 Euro pro Kalenderjahr über einen Zeitraum von drei Jahren. Für die Umsetzung in Horn-Bad Meinberg stehen jährlich 142.000 Euro bereit.

Auch wenn die Anlaufstelle in der Heerstraße 42 noch nicht bezugsfertig ist, haben die SOE-Mitarbeiterinnen Maria Cristina Ravariu und Seyda Sahin am 1.September die Arbeit aufgenommen. Zu Projektbeginn stellten Landrat Dr. Axel Lehmann, Bürgermeister Stefan Rother, der städtische Bereichsleiter Heinz Blome und Caritas-Vorständin Elisabeth Montag das Konzept von SOE bereits in den neuen Räumlichkeiten vor.

In Zukunft stehen die Türen von SOE für alle Menschen aus Horn offen, auch wenn die spezielle Zielgruppe des Projekts die zugezogenen Familien aus Südosteuropa sind. Sie sollen vor allem über die Kinder und Jugendlichen erreicht werden. Bildung und Sprache stehen deshalb im Zentrum der Arbeit, betonte Heinz Blome. Sprachmittler werden die problematischen Sprachbarrieren verringern. SOE werde zudem fest in die kommunalen Strukturen Horn-Bad Meinbergs eingebunden und Teil der Sozialraumkonferenz werden. Ein besonderer Schwerpunkt bei „SOE Horn-Bad Meinberg“ liegt auf dem Übergang von der Schule in den Beruf.

Die grundsätzliche Offenheit des Integrationsprojekts ist in der Innenstadt von Horn unübersehbar. Große Fensterflächen und die zentrale Lage, aber auch die Einstellung von zwei Sozialraummanagerinnen für das Projekt machen deutlich, dass hier alle Bevölkerungsgruppen willkommen sind.

„Das Projekt fördert durch viele präventive Maßnahmen die Integration und davon profitieren langfristig die zugewanderten Neubürger genauso wie die Gesellschaft insgesamt“, sagte Landrat Dr. Axel Lehmann. „Zudem entwickelt sich eine Strahlkraft in andere Städte und Gemeinden, indem Erkenntnisse ebenso in anderen Orten angewendet werden können.“

„Bildung ist eine wichtige Stellschraube der Integration. Das Projekt unterstützt dabei, den individuellen Bildungsweg einzuschlagen, indem den Menschen aus Südosteuropa passende Ansprechpartner in unserer Stadt vermittelt werden“, freut sich Stefan Rother, Bürgermeister der Stadt Horn-Bad Meinberg, auf den Projektstart.

„Wir dürfen hier ausprobieren, was geht“, freute sich Elisabeth Montag, Vorständin des Caritasverbandes für den Kreis Lippe. Horn-Bad Meinberg und Augustdorf sind die ländlichen Gemeinden, die an als Pilotkommunen an dem Förderprogramm des Landes für Menschen aus Südosteuropa teilnehmen. „Was sich hier als gut und nützlich erweist, werden andere Kommunen übernehmen“, sagt die Caritas-Vertreterin.

Der Caritasverband hat schon Erfahrung in dieser Quartiersarbeit in Augustdorf durch ein kirchliches Projekt, in dem erfolgreich die Integration zugezogener Südosteuropäer gefördert wurde. Diese Erfolge in Augustdorf waren ein Grund für die Übernahme der Trägerschaft von „SOE Horn-Bad-Meinberg“. So können Synergieeffekte in beiden Projektstandorten generiert werden. „Wie wollen vor allem die Hilfe zur Selbsthilfe fördern“, betonte Elisabeth Montag.

Vorzeigenswert ist schon jetzt die Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises und der Stadt Horn-Bad Meinberg. Die Ergebnisse der effizienten Kooperation zeigten sich bereits beim Start des Projekts. Der erste Besichtigungstermin in dem Ladenlokal an der Heerstraße liege erst sechs Wochen zurück, erinnerte sich Elisabeth Montag und doch könne schon Mitte September die Allgemeine Sozialberatung mit offenen Sprechstunden in die komplett renovierten Räumen einziehen. Dann beginnen dort die Quartiersmanagerinnen für Horn-Bad Meinberg mit den offenen Sprechstunden.

Bild: Wollen die Integration von Zugewanderten in Horn-Bad Meinberg mit präventiven Ansätzen verbessern: Seyda Sahin (Caritas – Bildungsbereich Arbeit mit Kindern und Jugendlichen), Maria Cristina Ravariu (Caritas – Psychologin und rumänische Sprachmittlerin), Stefan Rother (Bürgermeister Horn-Bad Meinberg), Heinz Blome (Bereich Bildung, Ordnung, Soziales der Stadt Horn-Bad Meinberg), Elisabeth Montag (Vorständin Caritasverband für den Kreis Lippe und die Stadt Bad Pyrmont e.V.), Caroline Giesler (Stadt Horn-Bad Meinberg), Landrat Dr. Axel Lehmann und Jessica Keitel (Kommunales Integrationszentrum Kreis Lippe und Koordination des Gesamtprojekts „Gesellschaftliche Teilhabe und Integration Zugewanderter“) (von links nach rechts). Foto: Kreis Lippe

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